CUVÉE PAUL KERSCHBAUM 2019

Weingut Kerschbaum / Horitschon / Mittelburgenland

Stoffig und Komplex!

Dunkles Rubingranat, tiefer Kern, violette Reflexe, zarte Ockerrandaufhellung. Am Gaumen kräuterwürzig, rauchig, reife dunkle Waldbeeren, Herzkirschen, etwas Nugat, kandierte Orangenzesten im Hintergrund. Saftig und komplex am Gaumen, süße Fruchtnuancen, reife, runde Tannine, etwas Cassis im Abgang, frisch und mineralisch, ein kompakter, vielschichtiger Begleiter bei Tisch, sicheres Potenzial.

Auszeichnungen:
Falstaff: 98 Punkte


Es wird empfohlen den Wein vor dem Genuss 2 bis 5 Stunden zu dekandieren!

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61,90 EUR

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Inhalt: 0,75 l
82,53 EUR / 1 l
Flaschen


Hersteller: Weingut Paul Kerschbaum, Hauptstraße 37, 7312 Horitschon
Herkunft: Österreich / Mittelburgenland / Horitschon
Jahrgang: 2019
Rebsorte: 50% Cabernet Sauvignon, 50% Merlot
Ausbau: 24 Monate Ausbau in neuen Holzfässern und 12 Monate in der Flasche
Trinkreife: bis 2035
Trinktemperatur: 18°C
Essen: Steak, Wild, Lamm, Käse
Alkoholgehalt: 14,0%
Säure: 5,9 g/l
Verschluss: Naturkork
Inhalt: 0,75l
Enthält: Sulfite

Weingut Kerschbaum / Horitschon

Kerschbaum forciert kraftvolle, lang haltbare Weine!
Dieses traditionelle Weingut in Horitschon umfaßt 20 ha Rebfläche. Boden und Klima bieten ideale Voraussetzungen, um große Weine zu keltern. Es wird auf naturnahe Weingarten- und Bodenpflege geachtet, wobei ein extrem kurzer Rebschnitt und eine ausgiebige Fruchtreduzierung die Basis für eine hohe Traubenqualität bilden. Auf die Sorte Blaufränkisch entfallen rund 60%, Den Rest teilen sich Zweigelt, Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah und Weißburgunder. Die Etiketten des Weingutes signalisieren mit ihren Farben bereits den Stil, das kühle Blau steht für klassische Vinifizierung und das warme Orange bedeutet Ausbau im Barrique. Kerschbaum forciert kraftvolle, lang haltbare Weine mit bewußt dezentem Holztouch und nimmt dafür in Kauf, daß sie viel Luft benötigen, weil sie reich an Gerbstoffen und Tanninen sind. Dies beweisen auch die vielen nationalen und internationalen Auszeichnungen.

Weinbaugebiet Mittelburgenland

Auch wenn die Bedeutung des Zweigelt in den letzten Jahren zugenommen hat, haben es die Winzer des landschaftlich reizvollen Mittelburgenlandes doch mit Erfolg verstanden, sich als das „Blaufränkischland" zu bezeichnen. Von den schweren Böden der besten Rotweinlagen von den Weinbauorten Deutschkreutz, Neckenmarkt und Horitschon kommen robuste und von intensiver Würze gezeichnete Baufränkische, die auch durchaus lagerfähig sind. Aber auch Zweigelt, St. Laurent, Blauburgunder und die französischen Neulinge Cabernet Sauvignon und Merlot können sich in dieser typischen Rotwein-Herkunft bestens behaupten. Zunehmende Bedeutung haben Rotwein-Cuvées, die aus den angeführten Rebsorten komponiert werden. Der Barrique-Ausbau ist für die Premium-Qualität mehr oder weniger obligat geworden.

Blaufränkisch

Blaufränkisch, die renommierteste rote Rebsorte Österreichs, besticht mit enormen Potenzial und bringt unterschiedliche Bodenverhältnisse ausgezeichnet zur Geltung. Leithaberg, Eisenberg und Mittelburgenland DAC - 3 unterschiedliche Weinstilistiken mit 100 % Blaufränkisch.
Der Blaufränkisch ist ein richtiger „Mitteleuropäer“. Diese uralte Sorte stammt von einer Heunisch-Kreuzung, der zweite Elternteil ist unklar. Verbreitet vor allem in den Ländern der ehemaligen Habsburger-Monarchie, ist sie Leitsorte im Mittelburgenland, genannt Blaufränkischland. Von hier kommen herkunftstypische Mittelburgenland DAC Weine als Botschafter des einzigartigen Terroirs. DAC-Status genießt der Blaufränkisch ab 2010 auch als Leithaberg DAC und Eisenberg DAC. Doch auch Carnuntum trumpft immer wieder mit Blaufränkisch auf, vor allem am Spitzerberg im Osten des Gebiets.
Das typische Bukett der spät reifenden Rebsorte wird von tiefgründiger Waldbeeren- oder Kirschfrucht und feinherber Kräuterwürze geprägt. Das Geschmacksbild ist präzise und lebendig, mit einer charakteristischen Säure. Blaufränkisch kann große Weine mit dichter Struktur und markanten Tanninen hervorbringen, die in der Jugend oft ungestüm sind, bei genügend Reife aber samtig geschmeidige Facetten entwickeln. Kräftige Sortenvertreter weisen auch genügend Potenzial für längere Lagerung auf. © ÖWM

Cabernet Sauvignon

Cabernet Sauvignon ist wahrscheinlich die populärste Rotweinsorte der Welt. Egal wo und zu welchen Bedingungen die Weine aus ihr vinifiziert werden, die Sorte zeigt immer ihre typischen Charaktermerkmale: viel Struktur und Tannin mit präzisen Johannisbeeraromen.

In den 1980er Jahren machte der Cabernet Sauvignon im Vormarsch der internationalen Sorten Furore, sie ist genetisch eine Kreuzung aus Cabernet Franc und Sauvignon Blanc. vor allem wegen seinem charakteristischen Geruchs- und Geschmacksbild. Wenn die Trauben nicht die notwendige physiologische Reife erreichen, erinnern sie an grüne Paprika, Brennnesseln und Cassis. Vollreif läuft die Sorte zur Hochform auf.

Die alte Bordeauxsorte wurde um 1860 von Robert Schlumberger nach Österreich gebracht. Ihre wachsende Beliebtheit verdankt sie vor allem ihrer Eignung als ideale Cuvée Ergänzung. Der Einsatz des kleinen Holzfasses ist fast obligat, der Sortentypus wird damit effektvoll ergänzt. Die klassischen internationalen Cabernet Hochburgen sind nach wie vor Bordeaux und Kalifornien, aber u.a. auch die italienische Maremma.

Cabernet Sauvignon hat als Jungwein ein kräftiges fruchtbetontes Bukett und zeigt sich am Gaumen bisweilen rauh und gerbstoffbetont. Ein guter Cabernet Sauvignon gewinnt im Laufe seiner Reifung zunehmend feine Röstaromen, ebenso Aromen von schwarzen Johannisbeeren, sowie Lakritze und Paprika. Die Weine benötigen eine längere Entwicklung, um den Gerbstoff reifen zu lassen, erst nach längerer Lagerung erreichen sie ihren Höhepunkt




Merlot

Merlot ist das Chamäleon unter den roten Rebsorten. Je nach Klima und Terroir verändert er seinen Geschmack. In Höchstform trifft man ihn in Bordeaux an. Die großen Weine aus dieser Traube kommen von den Bordeaux-Appellationen am rechten Ufer, St. Emilion und Pomerol. Die Sorte ist seit 1986 für österreichischen Qualitätswein zugelassen und ist in allen Weinbaugebieten vertreten.

Die Herkunft ist ungewiss, Merlot wurde jedoch im Bordeaux schon im 18. Jh. erwähnt. Merlot stammt wie Cabernet Sauvignon von Cabernet Franc ab.

Nur bei hoher Reife und längerem Weinausbau zeigen die Weine viel Frucht und weiche Extraktsüße, dazu runde, harmonische Tannine.

Weine mit hoher Reife besitzen sehr gute Lagerfähigkeit. Wenn die Trauben nicht vollständig ausgereift sind, besteht die Gefahr, dass die Weine grasig grün wirken. In heißeren Gebieten oder bei zu später Ernte neigt Merlot zur Alkohollastigkeit. Deshalb ist der Lesezeitpunkt extrem wichtig.




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